Aargau/Solothurn

Warntag in Deutschland: Am Donnerstag werden die Sirenen getestet

Aufgepasst!

Deshalb heulen am Donnerstag Sirenen ennet der Grenze

· Online seit 12.09.2024, 06:14 Uhr
In ganz Deutschland werden am Donnerstag, den 12. September 2024, die Warnmittel zum Bevölkerungsschutz getestet. So auch in den Landkreisen Waldshut und Lörrach. Hier erfährst du, wann es besonders laut beim Einkaufen werden kann und wie lange der Warntest dauert.
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Deutschlandweischrillen am kommenden Donnerstag Smartphones und Sirenen heulen auf. Das heisst, es ist wieder Warntag. Dabei testen Behörden unter anderem auch in den Landkreisen Lörrach und Waldshut zeitgleich zwischen 11 und 11.45 Uhr die Infrastruktur, mit der im Ernstfall die Bevölkerung vor Gefahren gewarnt werden soll.

Deutschlandweit geplante Aktion

So steht das Proben der örtlichen Warnkonzepte und Warnmittel im Mittelpunkt. Daher werden Sirenen und Lautsprecherwagen zu hören sein. Das kündigen die Kreisbehörden an. Auf den Smartphones erscheinen dann Warnmeldungen. Weil es sich um einen bundesweiten Warntag handle, sind lokal keine einzelnen Besonderheiten geplant, erklärt Julia Fohmann-Gerber, Sprecherin des Landratsamts Waldshut, auf Anfrage des «Südkuriers». Im gesamten Gebiet finden somit identische Aktionen statt.

Ab 11 Uhr werden gleichzeitig Warnungen ausgelöst. Über das Modulare Warnsystem (MoWaS) wird dann ein Warntext an alle angeschlossenen Warnmultiplikatoren bundesweit geschickt. Dazu zählen auch Radio und Fernsehen, digitale Informationstafeln sowie Warn-Apps. Zusätzlich schlagen Smartphones Alarm, die über den Mobilfunkdienst Cell Broadcast erreichbar sind. Eine spezielle Reihenfolge gibt es nicht. Alle Warnungen werden gleichzeitig ausgelöst. Um 11.45 Uhr folgt dann der Ton «Entwarnung». Über das Smartphone wird es keine Entwarnungen geben, wie das Landratsamt Lörrach in einer Mitteilung schreibt.

Bevölkerung soll sensibilisiert werden

Ziel des Warntages ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren. Dazu schreibt das Landratsamt Lörrach: «Denn nur wer eine Warnmeldung versteht und auch richtig einordnen kann, kann sich richtig verhalten und sich und andere bestmöglich schützen.» Wegen des Starkregens und des Hochwassers in diesem Jahr wollen die Katastrophenschutzbehörden das Warnsystem stärken.  Darüber hinaus kann so die technische Warninfrastruktur getestet werden, um für Ernstfall mögliche Mängel beseitigt zu haben und das System stabiler und effektiver zu machen.

Schon gewusst?
Faszinierende Fakten zu Sirenen
Die erste dokumentierte Nutzung von Sirenen zur Bevölkerungswarnung fand während des Zweiten Weltkriegs statt, um Luftangriffe anzukündigen.
Die stärkste Sirene der Welt, genannt "Chrysler Air Raid Siren", erzeugt einen Schallpegel von bis zu 138 Dezibel und wurde in den USA in den 1950er Jahren eingesetzt.
Es gibt auch persönliche Sirenen, die klein und tragbar sind und von Einzelpersonen für den persönlichen Schutz verwendet werden können.
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veröffentlicht: 12. September 2024 06:14
aktualisiert: 12. September 2024 06:14
Quelle: ArgoviaToday

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