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Biberstein: Katzenstreu im Robidog entsorgt – Gemeinde verärgert

Biberstein

Katzenstreu-Sünder beschert Gemeinde viel Arbeit

· Online seit 16.09.2024, 20:28 Uhr
Kiloweise Katzenstreu landet seit einiger Zeit in der Gemeinde Biberstein in den Robidog-Behältern. Wer es dort entsorgt, ist unklar. Für die Gemeindearbeitenden bedeutet das jedoch einen mühsamen Mehraufwand.
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Die grünen Robidog-Behälter sind praktisch für Hundehaltende: Die vollen Kotsäckchen können sie dort bequem entsorgen und gleich frische Plastiktüten beziehen. Auch in der Gemeinde Biberstein stehen solche Entsorgungskübel. Doch seit einiger Zeit werden sie zweckentfremdet, wie es in einer Mitteilung der Gemeinde heisst. Denn immer wieder werden auch andere Dinge in den grünen Robidogs entsorgt.

In jüngster Zeit finden die Mitarbeitenden der Technischen Dienste in den Behältern «kiloweise gebrauchtes Katzenstreu», heisst es im Schreiben. Das ist nicht ohne, denn durch das schwere Streu können die Mitarbeitenden die gefüllten Innensäcke der Robidogs nicht mehr entfernen, ohne dass sie reissen. Dadurch landet der Inhalt auf dem Boden, wo er mühsam aufgelesen werden muss.

Die Gemeinde appelliert deshalb an die Vernunft: «Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Robidog-Behälter kein Ort sind, um privaten Müll zu entsorgen und so ein paar Franken Entsorgungsgebühren zu sparen!»

Gestank im Quartier und Kühlschränke im Wald

Die illegale Abfallentsorgung hat die Gemeinde bereits in der Vergangenheit beschäftigt. Im November 2022 gingen zahlreiche Beschwerden aus einem Quartier ein, weil es nach verbranntem Plastik roch. Der Verdacht: Jemand verbrennt illegal Abfall im Kamin. Auch damals musste die Gemeinde die Einwohnenden darauf hinweisen, dass dies nicht unentdeckt bleibe.

Grundsätzlich landet in den vergangenen Jahren immer häufiger Abfall an Orten, wo er nicht hingehört. So werden etwa Teppiche im Wald oder Kühlschränke auf Feldwegen entsorgt. «Die illegale Abfallentsorgung hat massiv zugenommen. Wahrscheinlich wollen sich die Leute so ein paar Franken sparen. Aber wenn man sie ermitteln kann, wird es um ein Vielfaches teurer», sagte René Lippuner, Chef der Regionalpolizei Zurzibiet, im Februar 2024 gegenüber Tele M1.

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veröffentlicht: 16. September 2024 20:28
aktualisiert: 16. September 2024 20:28
Quelle: ArgoviaToday

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