Am Dienstagmorgen veränderte ein Brand in Strengelbach das ganze Leben von Ruhalla Sawady. «Uns geht es nicht gut. Wir haben kein Zuhause. Wir haben kein Dach über dem Kopf, es ist alles verbrannt oder nass. Auch meine Nachbarn sind unter Schock», erzählt Sawady, der seine Wohnung durch das Feuer verlor, gegenüber Tele M1.
Der Brand brach am Dienstag um 8 Uhr morgens in der Wohnung über ihm aus. Zu dieser Zeit war Sawady noch am Schlafen, als er plötzlich die Schreie seiner Nachbarn hörte. Die 94-jährige Vermieterin, die im oberen Stock wohnte, schaffte es nicht rechtzeitig aus dem Haus.
Die Gemeinde Strengelbach hat Sawady in einem Hotel in Rothrist unterbringen können. Gleichzeitig wurde ein Spendenaufruf gestartet, bei dem die Menschen nicht nur Geld, sondern auch fleissig Material spendeten. «Es gab Leute, die sich bei uns gemeldet haben, die wollten Möbel zur Verfügung stellen. Sie stellen Kleider zur Verfügung. Das ging so weit, dass man sogar gleich über Angebote von Mietobjekten informiert wurde», erklärt Boris Boss, Gemeinderat von Strengelbach.
Ruhalla Sawady hat sich bereits einige Wohnungen angeschaut, diese waren jedoch in einem zu schlechten Zustand. Der 43-Jährige wohnt erst seit Februar in Strengelbach und ist überwältigt von der Unterstützung, die er erfährt. «Wie gut die Menschen sind, das hätte ich nicht gedacht, dass man sofort, auch freiwillig, Hilfe bekommt von anderen Menschen. Vom Gefühl her hilft uns das sehr psychisch, diesen Brandfall zu verarbeiten. Es hilft uns, zu wissen, dass man nicht alleine dasteht.»
Warum es am Dienstagmorgen zu dem Brand kam, konnte die Staatsanwaltschaft auf Anfrage noch nicht sagen, die Ermittlungen laufen noch. Auch Gerüchte, dass das Feuer in der Küche ausgebrochen sei, wurden nicht bestätigt.
(red.)
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