Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider sagte am Montagabend in der Fragestunde des Nationalrats noch, dass die umstrittene Sterbekapsel Sarco in der Schweiz nicht rechtskonform sei. Was zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt war, ist, dass die Sterbekapsel am Montag das erste Mal wohl auf Schweizer Boden eingesetzt worden war.
Wie die Schaffhauser Polizei schreibt, wurde die Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen am Montag um 16.40 Uhr von einer Anwaltskanzlei orientiert, dass am Nachmittag bei einer Waldhütte in Merishausen ein begleiteter Suizid mit der Kapsel Sarco stattgefunden habe. Laut «NL Times» handelt es sich bei der Person, die in der Kapsel den Tod fand, um eine 64-jährige Amerikanerin.
In der Folge rückte die Schaffhauser Polizei inklusive dem Kriminaltechnischen Einsatzdienst und die Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen an den Tatort aus. Zusätzlich wurden Spezialistinnen und Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich (FOR) und des Instituts für Rechtsmedizin Zürich (IRMZ) aufgeboten. Die Suizidkapsel Sarco wurde sichergestellt und die verstorbene Person zur Obduktion in das IRMZ gebracht. Zudem wurden mehrere Personen im Raum Merishausen in Polizeihaft versetzt. Die Staatsanwaltschaft prüft zudem die Verletzung von weiteren Straftatbeständen.
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(zor/oeb)