Bis anhin war es nicht unüblich, dass Wehrpflichtige der Schweizer Armee dienstliche Infos über einen Gruppenchat auf Whatsapp erhalten haben. So hätten beispielsweise Zugführer am Vorabend einer Übung via Messenger mitgeteilt, was in den Rucksack gepackt werden soll, ob das Sturmgewehr mit muss und wo der Treffpunkt liegt, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Damit ist nun aber Schluss.
Ende Dezember haben Kommandanten und Stabschefs den Befehl erhalten, für die Dienstkommunikation nur noch die kostenpflichtige Messenger-App Threema zu nutzen. Mit dieser Massnahme will die Armee ihre Daten besser schützen.
Threema nutzt zur Finanzierung den Gewinn aus den App-Verkäufen (die App kostet vier Franken). Whatsapp und andere Messenger hingegen finanzieren sich mit dem Verkauf von Daten. Ein weiterer Punkt: Threema lässt sich anonym nutzen. Die App ist konform mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung und unterliegt der schweizerischen Rechtsprechung.
(red.)