Quelle: Keystone-SDA
Auch aufgrund diverser Absenzen zu Beginn der ersten Vorbereitungswoche (ab 27. Mai in St. Gallen) hat Nationaltrainer Murat Yakin deutlich mehr als die letztlich maximal erlaubten 26 EM-Spieler in seinem ersten Aufgebot nominiert. So erhalten diverse Perspektivspieler wie Aurèle Amenda (YB), Bryan Okoh (Salzburg) oder Kwadwo Duah (Ludogorez Rasgrad) die Chance, sich zu präsentieren, ehe am 31. Mai oder bis spätestens am 3. Juni die letzten Spieler aus ihren Klubs zum Nationalteam stossen.
Zwei Kaderschnitte
Voraussichtlich werden im Verlauf der Vorbereitung 38 Spieler zum Zug kommen. 24 davon werden definitiv zur EM nach Deutschland reisen. Während der Vorbereitungsphase in der Schweiz sind zwei Kaderschnitte angedacht; ein erster schon vor dem Länderspiel vom 4. Juni in Luzern gegen Estland, ein zweiter danach. Der finale Test vier Tage später in St. Gallen gegen Österreich gilt als EM-Hauptprobe.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Wie das definitive EM-Kader aussehen wird, macht Yakin auch vom Gesundheitszustand der aktuell verletzt ausfallenden Monaco-Spieler Breel Embolo und Denis Zakaria abhängig. Der Stürmer und der Mittelfeldspieler sollten laut Yakin zum Start der EM-Vorbereitung in zehn Tagen in St. Gallen einrücken.
Mit Monteiro neue Perspektive im Sturm
Eine andere Personalie hat sich bereits geklärt, diejenige von Joël Monteiro. Der 24-jährige Mittelstürmer in Diensten der Young Boys ist seit Donnerstag im Besitz des Schweizer Passes und könnte damit die zugespitzte Situation im Schweizer Sturm lösen.
Noch laboriert der in Sitten geborene und aufgewachsene Portugiese an einer Anfang Monat erlittenen Bänderverletzung am rechten Sprunggelenk. Doch Yakin rechnet damit, dass YBs bester Saisontorschütze (12 Treffer) in der laufenden Meisterschaft nochmals zum Einsatz kommen und fit ins EM-Camp einrücken wird.
Zuber wieder dabei, Seferovic nicht
Nach längerer Pause gehört auch Steven Zuber wieder zum Kreis des Nationalteams. Aus einer Rückkehr von Haris Seferovic, wie angesichts der angespannten Lage im Sturm im Vorfeld spekuliert wurde, wird jedoch nichts. Der 93-fache Nationalspieler, der in der Qualifikation bloss eine halbe Stunde Einsatzzeit erhielt, wurde seit seinem Wechsel im letzten Sommer in die Vereinigte Arabische Emirate nicht mehr berücksichtigt. Auch Cedric Itten von den Young Boys fand trotz seiner bislang zehn Saisontore in der Super League keine Berücksichtigung für die 38 Spieler umfassende Liste von Yakin.
Das finale EM-Kader muss der Nationaltrainer bis spätestens am 7. Juni der UEFA melden. Drei Tage später beziehen Granit Xhaka und Co. in Stuttgart ihr EM-Camp. Das erste Vorrundenspiel bestreitet die Schweiz am 15. Juni in Köln gegen Ungarn.
(sda/red.)