Quelle: TeleBärn
Die Bilder von Montagnacht sollen heftige Kämpfe im Osten der Ukraine zeigen. Mit diesen Angriffen habe Putin die Grossoffensive rund um die Donbass-Region gestartet, meint Militär- und Strategie-Experte Marcel Berni. «Das bedeutet, dass es zu deutlich mehr zivilen Opfern kommen wird», so Berni gegenüber «Tele Bärn». Ausserdem wolle Wladimir Putin die Städte nicht nur einnehmen, sondern sich diese als logistische Verteilerzentren zu Eigen machen, wenn es weiter gehe zu noch massiveren Offensive in der West-Ukraine.
Russische Kämpfer im Osten
Unter Beschuss im Osten stehen die grossen Städte Charkiw, Donezk und Luhansk. Aber warum ist die Donbas-Region für Putin so wichtig? «Dort verspricht er sich am meisten Erfolg, weil dort viele russischsprachige Ukrainerinnen und Ukrainer leben», so der Experte. Zudem unterstützt er in der Region bereits zwei separatistische Gebiete, in denen er über Kämpfer verfügt.
Langer und unerbittlicher Krieg
Neben dem Osten steht aber auch Mariupol weiter unter grossem Beschuss und ist als Hafenstadt für die Russen strategisch enorm wichtig. «Die Russen brauchen diesen Zugang um einen weiteren Landvormarsch versorgen zu können», erklärt Marcel Berni. Weiter gehe es den russischen Truppen darum, den Landkorridor von Donbass in die Krim zu verbinden und dieser führe durch die Stadt Mariupol.
Der Militär- und Strategieexperte rechnet mit einem langen und harten Krieg, weil die russische Armee auf viel Gegenwehr der Ukrainer stossen werde.
(roa)