«Schanzhübel» nennt man die Wallanlage, die bei Besenbüren im Wald liegt. Gut sichtbar im Gelände ist auch heute noch der über drei Meter hohe Frontwall mit Graben. Doch eigentlich weiss man nichts über diese Anlage.
Keltische Siedlung oder Mittelalter-Burg?
Man vermutete, dass es sich dabei um eine keltische Siedlung, eine Fluchtburg aus dem frühen Mittelalter oder sogar eine «moderne» Anlage handeln könnte. Weder das Alter und noch die Funktion dieser Befestigung wurden bis jetzt erforscht.
Die Kantonsarchäologie des Kantons Aargau möchte dies nun ändern und hofft auf die Hilfe von Interessierten und Hobby-Archäologen. Zusammen mit einem Team von Freiwilligen untersuchen Expertinnen und Experten der Kantonsarchäologie den «Schanzhübel» vom 9. bis zum 27. September. Ein Schnitt durch den Wall soll erstmals Erkenntnisse zum Aufbau und zur Zeitstellung des Walls bringen.
Ein Ausschnitt aus dem Geländemodell der Wallanlage, das mit Hilfe von Laserscannern erstellt wurde (Lidar-Aufnahme).
Am Sonntag, 22. September findet laut der Gemeinde Besenbüren um 13 Uhr zudem eine öffentliche Führung statt, wo die neuen Erkenntnisse der Öffentlichkeit präsentiert werden. Treffpunkt ist laut einer Mitteilung der Gemeinde beim Wasserreservoir.
Öffentliche Führung und geführte Wanderung zum «Schanzhübel»
Am gleichen Tag führt auch der Verein «Aargauer Wanderwege» einen Wandertag zum Thema «Zwischen Kelten und Christentum» durch. Diese geführte Wanderung führt von Boswil nach Oberlunkhofen und kommt ebenfalls beim «Schanzhübel» vorbei. Zusammen mit Fachspezialisten der Kantonsarchäologie Aargau entdecke man sichtbare und unsichtbare archäologische und kulturhistorische Stätte.
