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Diebstahl in Kaiseraugst: Aargauer (45) klaut Elektroschrott und Tumbler vom Recyclinghof

Kaiseraugst

Aargauer (45) klaut Elektroschrott und Tumbler vom Recyclinghof

· Online seit 20.09.2024, 05:00 Uhr
Ein 45-jähriger Aargauer hat im Februar 2024 Elektrogeräte im Wert von 250 Franken von einer Entsorgungsstelle in Kaiseraugst geklaut. Er wollte sie für sich selbst nutzen. Jetzt wurde der Mann verurteilt.
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Was der eine wegwirft, könnte ein anderer noch gebrauchen. Und wenn es eh weggeworfen wird, kann man es doch sicher mitnehmen, oder? Das dachte sich auch ein 45-jähriger Aargauer. Aber so einfach ist es leider nicht. Mitte Februar 2024 ging der Mann zu einer Entsorgungsstelle in Kaiseraugst. Laut einem Strafbefehl der Aargauer Staatsanwaltschaft hielt er dort Ausschau nach brauchbaren Materialien.

Geräte wollte er für sich selbst nutzen

Schliesslich wurde er fündig und nahm Elektroschrott und einen Tumbler im Wert von insgesamt 250 Franken mit. Die Gegenstände wollte er für eigene Zwecke nutzen und verliess die Entsorgungsstelle. Da es sich bei der Mitnahme der Geräte um geringfügigen Diebstahl handelt, wurde der Mann nun per Strafbefehl verurteilt. Er muss eine Busse in der Höhe von 250 Franken und Kosten von 410 Franken bezahlen. Die Zivilforderung der Entsorgungsstelle in Kaiseraugst wird separat geklärt.

Deshalb ist es auch bei Schrott ein Diebstahl

Wenn der Besitzer oder die Besitzerin die Geräte bei einer Entsorgungsstelle abgibt, dann geht der Besitz über an den jeweiligen Recyclinghof, wie Marco Sollberger, Angestellter bei der Rewag Entsorgungs AG, gegenüber ArgoviaToday sagt. Wer sich einfach an den Geräten bedient, begeht demnach Diebstahl und das wird geahndet. «Wir haben Kameras installiert und können so recht schnell nachverfolgen, wer etwas gestohlen hat.» Darüber hinaus seien sie verpflichtet, Elektrogeräte korrekt zu entsorgen. «Wir arbeiten mit Swico zusammen. Ausserdem sind wir auch Dienstleister. Die Kundschaft verlässt sich darauf, dass wir die Geräte ordnungsgemäss vernichten.»

Bis zu zehn Diebstähle in der Woche

Weiter erzählt er, dass es schon vorgekommen sei, dass Kunden ihre Laptops bei ihnen abgegeben haben und dann später eine Meldung erhielten, dass jemand versuche, sich einzuloggen. «Das kommt nicht sehr gut an», erklärt Sollberger. Daher ist die Firma sehr streng und ahndet Diebstahl mit einer Anzeige. «Früher war ich Stammgast bei der Polizei und hab pro Woche bis zu zehn Diebstähle gemeldet.» Die Fälle haben aber stark abgenommen, seitdem sie vermehrt ein Auge darauf haben.

veröffentlicht: 20. September 2024 05:00
aktualisiert: 20. September 2024 05:00
Quelle: ArgoviaToday

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