Das Sauriermuseum in Frick befindet sich im Untergeschoss des Schulhauses 1912 im Primarschulareal der Schule Dorf. Die Problematik der beengten Platzverhältnisse ist dabei schon länger bekannt. Gemeinderätin Susanne Gmünder Bamert, sie ist in Frick unter anderem für das Saurier-Ressort verantwortlich, wurde deshalb bei der Müller Group vorstellig. Das Unternehmen ist fest in Frick verankert und erklärte sich bereit, der Gemeinde in einer nicht mehr genutzten Industriehalle eine Fläche von circa 350 Quadratmetern kostenlos für das Sauriermuseum zur Verfügung zu stellen. Verwaltungsleiter Michael Widmer sagt auf Anfrage von ArgoviaToday, dass es sich dabei um einen Glücksfall handelt: «Diese Industriehalle befindet sich nur einen Steinwurf vom bestehenden Museum entfernt und bietet viel Platz. Dadurch wird das Sauriermuseum merklich grösser.»
Schaulager mit mehr Platz für Präparate
Dass es im Sauriermuseum künftig mehr Platz gibt, werden auch die Besucherinnen und Besucher spüren. Denn der zusätzliche Raum in der Halle eignet sich laut der Gemeinde Frick ideal als Schaulager. Dieses stünde auch nicht in Konkurrenz zum Museum, sondern diene viel mehr als zusätzliches Element. Dino-Interessierte können die Fricker Exponate, die kürzlich im Rahmen einer Ausstellung in Neuenburg präsentiert wurden, weiterhin bestaunen.
Laut der Gemeinde wird XL der grosse Hingucker in der neuen Halle sein. Dabei handelt es sich um einen acht Meter langen Plateosaurier, der im Jahr 2019 erstmals im Fricker Gemeindehaus der Bevölkerung präsentiert wurde. Zusätzlich soll aber auch ein Präparatorium eingerichtet werden, wo der Weg von den ausgegrabenen Knochen bis hin zum fertigen Dinosaurier gezeigt wird.
XL ist ein acht Meter langer Plateosaurier, der 2019 erstmals im Fricker Gemeindehaus präsentiert wurde.
So können interessierte Besucherinnen und Besucher den Fortschritt hautnah mitverfolgen. «Aktuell sind für zwei Schweizer Museen Präparationsarbeiten von Plateosauriern als Leihgaben im Gang. Im Schaulager soll es möglich sein, spannende Einblicke in diesen Prozess gewähren zu können», schreibt die Gemeinde dazu.
Nur eine Zwischenlösung
Die Industriehalle wird in den nächsten Monaten eingerichtet und im Verlauf des Jahres 2025 in das Museumsangebot integriert. Dabei handelt es sich laut Verwaltungsleiter Widmer aber nur um eine Zwischenlösung. Denn die Verwaltung hat mit dem Sauriermuseum eigentlich Grösseres vor. In Frick steht in den nächsten Jahren die Weiterentwicklung des Bahnhofareals auf dem Programm.
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Im Rahmen dieser Arbeiten soll auch das Sauriermuseum einen neuen Platz erhalten. «An einem Ort mit guter Verkehrsanbindung und in unmittelbarer Nähe zur Grube mit den fossilreichen Kalksteinen», so Widmer. Bis es aber so weit ist, wird es noch ein paar Jahre dauern. Jahre, in denen Dino-Begeisterte Präparate und Fossilien aus einer längst vergangenen Zeit im neuen Schaulager in der Industriehalle bestaunen können.
