Das Notkraftwerk in Birr soll der Schweiz Strom liefern, sollte es zu einem Engpass kommen. Gegen das Kraftwerk hat bereits die Klimastreik-Bewegung protestiert. Für Samstag ist eine neue Kundgebung geplant. Derweil liefert der Bund erstmals Zahlen. Marianne Zünd, Sprecherin beim Bundesamt für Energie, sagt zur «Aargauer Zeitung»: «Die CO2-Emissionen liegen über 24 Stunden beim Betrieb mit Erdgas bei 3625 Tonnen und mit Heizöl bei 4786 Tonnen.» Die Vorbereitungen für einen Betrieb mit Gas laufen. Die Werte würden den europäischen Standards erfüllen, jedoch nicht jene der Schweiz. Die Grenzwerte wurden deshalb temporär erhöht.
Für die Anwohnenden könnte es aber auch laut werden. «Ohne zusätzliche Massnahmen würde im Winter 22/23 am offenen Fenster der nahe gelegenen Liegenschaften eine maximale Lärmbelastung von bis zu 74 Dezibel entstehen», sagt Zünd. Derzeit arbeite man an lärmreduzierenden Massnahmen.
Im Januar ist nun ein Testbetrieb geplant. Der weitere Einsatz hängt von der Stromlage im Winter ab.
(red)