Quelle: ArgoviaToday / Severin Mayer
Gegen 9.20 Uhr brach das Tier am Donnerstagmorgen aus dem Schlachthof in Oensingen aus, wie die Kantonspolizei Solothurn auf Anfrage von ArgoviaToday bestätigt. Weil das Rind nervös gewesen sei, gestaltete sich das Einfangen schwierig. Auf der Flucht gelang es nach Niederbipp, wo das Tier auf einer Wiese vom Wildhüter gegen 10.30 Uhr erschossen wurde.
Eine Augenzeugin erklärte gegenüber Tele M1, dass die Einsatzkräfte der Polizei das Rind auf der Wiese eingekreist hätten. Dort versuchte man offenbar, das ausgebüxte Tier mit einer Artgenossin zu beruhigen und einzufangen. Weil dies nicht gelang, setzte der Wildhüter zum Gnadenschuss an.
Die Flucht aus dem Schlachthof gelang, weil ein Chauffeur eines Transporters versehentlich eine Seitentüre des Transportfahrzeuges öffnete. Wie Bell gegenüber ArgoviaToday erklärt, gelang das Rind so auf den Manövrierplatz des Schlachtbetriebs, rannte einen Zaun um und konnte so das Gelände verlassen. Wie der Fleischvertreiber weiter erklärt, dürfen Tiere gemäss der Verordnung über das Schlachten und die Fleischkontrolle, die ausserhalb einer Schlachtanlage getötet werden, nur unter bestimmten Bedingungen für die menschliche Ernährung eingesetzt werden. «Diese Bedingungen waren in diesem Fall nicht erfüllt, weshalb der Kadaver entsorgt werden musste.»