Aargau/Solothurn

Olympische Spiele 2024: Das sind die Highlights der Aargauer Delegation

Sommerspiele

Das sind die Highlights aus Paris der Aargauer Olympia-Delegation

16.08.2024, 16:57 Uhr
· Online seit 15.08.2024, 05:30 Uhr
Der Abschluss der Olympischen Spiele liegt nun schon einige Tage Zurück und die Athletinnen und Athleten haben Zeit, das Ganze Revue passieren zu lassen. Im «ArgoviaToday-Olympia-Fragebogen» teilen die Aargauer Sportlerinnen und Sportler ihre High- und Lowlights.
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ArgoviaToday hat während den letzten Tagen der Olympischen Spiele in Paris allen Aargauer Athletinnen und Athleten sechs Fragen zum Beantworten zugestellt. Hier präsentieren wir dir die Resultate.

Noe Seifert (Kunstturnen)


Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen an den Olympischen Spielen?

Im grossen Ganzen bin ich sehr zufrieden mit meinen Leistungen. Leider hat das Reck einen faden Nachgeschmack hinterlassen. Mit dem Diplom bin ich jedoch sehr zufrieden.

Was war dein Highlight an den Olympischen Spielen?

Mein Highlight war, dass wir den Teamfinal erreicht haben.

Was war hingegen dein Lowlight?

Bett und Reck.

Was war dein grösstes Learning oder Aha-Moment bei den Olympischen Spielen?

Mit dem Überfluss an Emotionen, Eindrücken etc. umzugehen.

Was bleibt dir abseits der Wettkämpfe besonders in Erinnerung?

Die ganzen Sportler, Länder und andere berühmte Personen, die wir getroffen haben. Beispielsweise Macron, Alcaraz etc.

Welche olympische Sportart hättest du am liebsten ausprobiert, die so gar nicht mit deiner eigenen zu tun hat?

Ich glaube Surfen. :)

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Aline Seitz (Omnium und Madison)

Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen an den Olympischen Spielen? 

Mit dem Madison Rennen bin ich nicht ganz zufrieden. Ein Sturz zu Beginn des Rennens hat uns buchstäblich aus der Bahn geworfen. Wir konnten danach unser Potenzial nicht mehr abrufen. 
Mit dem Omnium Rennen bin ich jedoch zufrieden! Drei von vier Rennen konnte ich so absolvieren, wie ich mir das vorgestellt habe. Nur in einem Rennen (Ausscheidungsfahren) bin ich taktisch nicht schlau gefahren. Dieses Rennen hat mich im Gesamtklassement zurückgeworfen und mich von einem Top 10 Resultat verdrängt. Ich wurde schlussendlich 12. Vor den Spielen hätte ich diesen Rang unterschrieben.

Was war dein Highlight an den Olympischen Spielen?

Bei der Schlussfeier habe ich Simone Biles gesehen. Das war mein Highlight. Ausserdem fand ich es superspannend mich mit den anderen Schweizer Athletinnen und Athleten auszutauschen. Ich habe viele supercoole neue Leute kennengelernt.

Was war hingegen dein Lowlight?

Es gab kein absolutes Lowlight. Aber der Sturz im Madison gehörte sicherlich zu den negativeren Punkten.

Was war dein grösstes Learning oder Aha-Moment bei den Olympischen Spielen?

Es läuft immer sehr viel und man muss sich seine Ruhe-Inseln selbst schaffen. Auch die Wege sind alle viel länger als sonst bei Wettkämpfen. Sei es zum Essen oder ins Velodrome, es dauert alles ein wenig länger.

Was bleibt dir abseits der Wettkämpfe besonders in Erinnerung?

Die Unterstützung meiner Familie, Freunde und Trainer vor Ort und von zu Hause. Ich habe so viele tolle Nachrichten und Unterstützung bekommen. Ich habe ein wunderbares Umfeld und das weiss ich enorm zu schätzen.

Welche olympische Sportart hättest du am liebsten ausprobiert, die so gar nicht mit deiner eigenen zu tun hat?

Ich würde super gerne einmal die Sportart Eisschnelllauf ausprobieren. Diese ist zwar eine Sportart der Winterspiele, jedoch fasziniert sie mich. Sie verbindet Highspeed mit Eleganz. Ausserdem findet sie auch auf einer Art „Bahn“ statt. Sportarten auf einem Oval scheinen mir wohl zu gefallen.

Tobias Künzi (Badminton)

Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen an den Olympischen Spielen?

Ich bin sehr zufrieden mit meinen Spielen. Dass es gegen den Chinesen schwierig wird, war klar. Aber ich konnte ihn doch ziemlich ärgern und war spielerisch nicht weit weg von ihm. Und dass ich dann das zweite Spiel gewinnen konnte, was sicherlich auch das Ziel war, macht mich natürlich umso glücklicher.

Was war dein Highlight an den Olympischen Spielen?

Es ist schwierig, ein einzelnes Highlight herauszuheben. Für mich war das Gesamtpaket «Olympische Spiele» ein Highlight. Wenn ich etwas nennen müsste, wäre es vermutlich der Moment, als ich für mein erstes Spiel auf das Feld in der Halle vor 8000 Zuschauern lief. Das war schon sehr speziell.

Was war hingegen dein Lowlight?

Es gab für mich kein Lowlight.

Was war dein grösstes Learning oder Aha-Moment bei den Olympischen Spielen?

Mit wie viel Aufwand die Medienarbeit, Interviews geben etc. verbunden ist. Wir sind uns das in unserem Sport nicht so gewohnt, da wir leider nicht immer so präsent sind in den Medien. Für Olympia war die Aufmerksamkeit dann aber doch sehr gross, was sehr schön ist und auch grossen Spass gemacht hat, aber doch einiges an Zeit in Anspruch nimmt.

Was bleibt dir abseits der Wettkämpfe besonders in Erinnerung?

Die Stimmung im olympischen Dorf – von der Dining Hall über den Kraftraum oder einfach auf den Strassen. Es war schon sehr speziell, so viele Athleten aus allen Ländern der Welt und aus den verschiedensten Sportarten zu sehen.

Welche olympische Sportart hättest du am liebsten ausprobiert, die so gar nicht mit deiner eigenen zu tun hat?

Wir waren einmal beim Beachvolleyball zuschauen. Mit der Eiffelturm-Kulisse und der Stimmung im Stadion hätte mir das sicher auch sehr viel Spass bereitet.

Giulia Senn (400 Meter und Mixed Staffel)

Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen an den Olympischen Spielen?

Ich startete über 4x400 m Mixed wie auch 4x400 m Frauen. Mit meiner Leistung bei der Mixed bin ich sehr zu frieden und es war auch möglich, einen neuen Schweizer Rekord zu laufen. Mit meiner Leistung bei 4x400 m Frauen bin ich nicht zufrieden. Jedoch war es eine weitere Erfahrung, aus der man lernen kann.

Was war dein Highlight an den Olympischen Spielen?

Ich habe nicht ein bestimmtes Highlight, denn für mich waren die gesamten Spiele als Ganzes sehr eindrücklich. Das olympische Dorf, das Zusammenleben mit den verschiedenen Sportarten, das volle Stadion, das Tauschen der Pins und auch die Abschlussfeier waren sehr imposant.

Was war hingegen dein Lowlight?

Klar bin ich mit meiner Leistung bei der Mixed Staffel nicht zufrieden, aber ich würde dies nicht als Lowlight bezeichnen, da ich es trotzdem mega genossen habe und es eine wahnsinnige Erfahrung war.

Was war dein grösstes Learning oder Aha-Moment bei den Olympischen Spielen?

Was ich von den Spielen auch mitgenommen habe, ist, dass obwohl es ein riesiger Anlass ist und es viele mögliche Ablenkungen gibt, man trotzdem auf den Wettkampf fokussiert bleiben muss, aber es trotzdem auch geniessen kann.

Welche olympische Sportart hättest du am liebsten ausprobiert, die so gar nicht mit deiner eigenen zu tun hat?

Ich hätte sehr gerne Beachvolley ausprobiert. Das Spielen beim Eiffelturm muss sicher eindrücklich gewesen sein.

Matteo Giubellini (Kunstturnen)


Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen an den Olympischen Spielen?

Im Grossen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung.

Was war dein Highlight an den Olympischen Spielen?

Die Qualifikation für den Teamfinal mit der Mannschaft.

Was war hingegen dein Lowlight?

Als ich im Teamfinal am Pferdepauschen gestürzt bin.

Was war dein grösstes Learning oder Aha-Moment bei den Olympischen Spielen?

Ich konnte allgemein viele Erfahrungen für künftige Grossanlässe sammeln.

Was bleibt dir abseits der Wettkämpfe besonders in Erinnerung?

Das riesige olympische Dorf.

Welche olympische Sportart hättest du am liebsten ausprobiert, die so gar nicht mit deiner eigenen zu tun hat?

Ich hätte gerne vor dem Eiffelturm Beachvolleyball gespielt.

Chiara Leone (Dreistellungsmatch 50 Meter Schiessen)

Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen an den Olympischen Spielen?

Ich bin natürlich sehr zufrieden. Wenn man einen Wettkampf gewinnt, hat sehr vieles optimal funktioniert. Dies noch an den Olympischen Spielen zu tun ist fantastisch.

Was war dein Highlight an den Olympischen Spielen?

Mein Höhepunkt war definitiv das Finale zu schiessen. Dies hat unglaublich Spass gemacht und die anschliessenden Tage im Olympiadorf in Paris waren mit extrem vielen positiven Eindrücken gefüllt.

Was war hingegen dein Lowlight?

Das Abwarten vor meinem eigenen Wettkampf während andere schon starten konnten und ich mich nicht zu stark von den Emotionen mitreissen lassen durfte, da ich die Energie für meinen Einsatz sparen wollte. Sonst kommt mir da nicht viel in den Sinn.

Was war dein grösstes Learning oder Aha-Moment bei den Olympischen Spielen?

Es ist ein grosser Multisportevent, aber in meiner Sportart stehen die gleichen Athletinnen an der Startlinie wie an jedem anderen Wettkampf auch. Von daher ist es also nicht viel spezieller als ein Weltcup mit Ausnahme der Zuschauer und natürlich den vielen Plakaten und wundervollen Volunteers.

Was bleibt dir abseits der Wettkämpfe besonders in Erinnerung?

Mir bleibt in Erinnerung, dass die Spiele auch in Châteauroux sichtbar waren und in Paris alle Leute hellbegeistert vom Sport und den Spielen waren.

Welche olympische Sportart hättest du am liebsten ausprobiert, die so gar nicht mit deiner eigenen zu tun hat?

Ich würde mich sehr gerne mal im Triathlon oder einer Wurfdisziplin in der Leichtathletik versuchen.

Scott Bärlocher (Doppelvierer Rudern)

Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen an den Olympischen Spielen?

Direkt nach dem Rennen waren wir als Mannschaft enttäuscht. Wenn man im Olympia-Final steht, träumt man von der Medaille. Nach ein paar Tagen mussten wir einsehen, dass wir es auch mit unserem besten Rennen unter diesen Bedingungen nicht aufs Podest geschafft hätten. Uns ist klar geworden, dass ein Olympia-Diplom eine grosse Errungenschaft ist. Im Ganzen sind wir mit dem Projekt Paris 2024 zufrieden.

Was war dein Highlight an den Olympischen Spielen?

Das Highlight war die Unterstützung von Familie, Freunden und Fans. An den Spielen hat man diese Unterstützung von überall gespürt: an der Strecke, aus der Schweiz und von jeder Ecke der Welt.

Was war hingegen dein Lowlight?

Ein absolutes Lowlight hatten wir nicht wirklich. Ich müsste sagen die ersten 20 Minuten nach dem Final, wo der Traum einer Medaille beim Traum geblieben ist. Aber wie schon gesagt haben wir unsere Leistungen inzwischen relativiert.

Was war dein grösstes Learning oder Aha-Moment bei den Olympischen Spielen?

Zu sehen wie viele Leute meine Rennen geschaut haben. An den Spielen hat gefühlt die ganze Schweiz die Rennen geschaut. Vorher habe ich ein solch grosses Interesse an unseren Leistungen nie gespürt. Olympia erweckt ein Sportinteresse wie kein anderer Anlass. Dies in Praxis zu wissen ist anders, als es nur im Aufbau zu den Spielen zu hören.

Was bleibt dir abseits der Wettkämpfe besonders in Erinnerung?

Die Zeit die ich mit der gesamten Rudermannschaft erleben durfte. Nach einem zuerst enttäuschenden Resultat war die Mannschaft für mich und meine Bootskameraden da um trotzdem zu feiern und eine gute Zeit zu haben.

Welche olympische Sportart hättest du am liebsten ausprobiert, die so gar nicht mit deiner eigenen zu tun hat?

Rein spielerisch denke ich, würde Tennis grossen Spass machen.

Luca Giubellini (Kunstturnen)


Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen an den Olympischen Spielen?

Mit meiner persönlichen Leistung bin ich überwiegend zufrieden, auch wenn sich ein, zwei Fehler eingeschlichen haben. Mit dem 7. Rang im Teamfinal konnten wir unsere Ziele erfüllen.

Was war dein Highlight an den Olympischen Spielen?

Mein Highlight waren definitiv die Wettkämpfe. Die Kunstturnerwettkämpfe fanden in der wunderschönen Bercy-Arena statt, die Stimmung war bombastisch und es hatte so viele Schweizer Fans inklusive Familie. Vor so einer Kulisse habe ich bisher noch nie geturnt. Und auch die Wettkämpfe an sich waren sehr spannend und intensiv.

Was war hingegen dein Lowlight?

Mein Lowlight war definitiv mein Sturz am Sprung im Teamfinal. Normalerweise kann ich dem Team an diesem Gerät viele Punkte bringen, an diesem Tag konnte ich aber nicht meine Topleistung abrufen.

Was war dein grösstes Learning oder Aha-Moment bei den Olympischen Spielen?

Mein grösster Aha-Moment war, als ich zum ersten Mal ins olympische Dorf kam und merkte, wie eindrücklich, riesig und weitläufig das Ganze ist – olympische Stadt trifft es eigentlich besser. Die Dimensionen haben meine Vorstellung übertroffen.

Was bleibt dir abseits der Wettkämpfe besonders in Erinnerung?

Obwohl natürlich klar die Wettkämpfe und die Vorbereitungen darauf im Fokus stand, gab es mehrere spezielle Momente abseits davon. Davon einen explizit herauszupicken, ist aber unmöglich. Mir wird das ganze Erlebnis für immer in Erinnerung bleiben, es war so speziell und einmalig.

Welche olympische Sportart hättest du am liebsten ausprobiert, die so gar nicht mit deiner eigenen zu tun hat?

Judo, wir haben oft die Kämpfe der Schweizer mitverfolgt und mitgefiebert. Das würde ich gerne mal ausprobieren.

Florian Langenegger (Kunstturnen)

Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen an den Olympischen Spielen?

Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung an den Olympischen Spielen.

Was war dein Highlight an den Olympischen Spielen?

Der Qualifikationswettkampf war für mich das Highlight. Die Atmosphäre in der Halle in Kombination mit der Anspannung war beeindrucken und war kein schönes Gefühl.

Was war hingegen dein Lowlight?

Gibt es nicht wirklich, aber die Betten hätten etwas bequemer sein können.

Was war dein grösstes Learning oder Aha-Moment bei den Olympischen Spielen?

Dass auch die Olympischen Spiele ein normaler Wettkampf sind wie jeder andere auch und einfach alles rund um grösser und beeindruckender ist.

Was bleibt dir abseits der Wettkämpfe besonders in Erinnerung?

Das Leben im olympischen Dorf mit Top Athletinnen und Athleten der ganzen Welt.

Welche olympische Sportart hättest du am liebsten ausprobiert, die so gar nicht mit deiner eigenen zu tun hat?

Beachvolleyball, weil die Kulisse vor dem Eiffelturm unglaublich schön war.

Matthias Kyburz (Marathon)

Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen an den Olympischen Spielen?

Ich bin so weit sehr zufrieden mit meiner Leistung. Ich konnte das umsetzten, was ich mir vorgenommen habe.

Was war dein Highlight an den Olympischen Spielen?

Mein Highlight war, als ich bei Kilometer 35 Kenenisa Bekele überholt hatte.

Was war hingegen dein Lowlight?

Ein absolutes Lowlight gab es nicht. Langes Warten mit müden Beinen beispielsweise bei der Schlussfeier war anstrengend.

Was war dein grösstes Learning oder Aha-Moment bei den Olympischen Spielen?

Das es in Paris so fest regnen kann.

Was bleibt dir abseits der Wettkämpfe besonders in Erinnerung?

Besonders in Erinnerung bleiben wird mir die Eröffnungsfeier, als Celine Dion auf dem Eiffelturm gesungen hat.

Welche olympische Sportart hättest du am liebsten ausprobiert, die so gar nicht mit deiner eigenen zu tun hat?

Kajak-Cross. Da werde ich gerne von der Startrampe «gebötelt».

veröffentlicht: 15. August 2024 05:30
aktualisiert: 16. August 2024 16:57
Quelle: ArgoviaToday

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