Es ist ein Problem, das nicht nur die Schule in Zofingen betrifft, sondern auch an anderen Schulstandorten im Aargau zu diskutieren gibt: die Elterntaxis. In Zofingen kommt nun erschwerend hinzu, dass sich die Situation mit der Baustelle des neuen Oberstufenzentrums verschärft hat, wie der Stadtrat in einer Mitteilung schreibt.
Parkplätze für Elterntaxis bleiben ungenutzt
Es komme täglich zu gefährlichen Situationen, ausgelöst durch den Hol- und Bringverkehr, heisst es in der Mitteilung weiter. Aber nicht etwa die Geschwindigkeit der Autos ist das Problem, sondern die gefährlichen Wendemanöver. «Die vier Elterntaxi-Parkplätze wurden von der Schützenstrasse an die Weiherstrasse verschoben. Diese werden aufgrund des unzweckmässigen Standorts nur teilweise genutzt», schreibt der Zofinger Stadtrat in einer Mitteilung. Der grössere Teil der Eltern lasse seine Kinder auf der Strasse oder auf dem Trottoir ein- und aussteigen.
Mit der Verschiebung der Elterntaxis-Parkplätze an die Weiherstrasse ist die Distanz zum Schulhaus grösser.
Wendeschlaufe soll Abhilfe schaffen
Trotzdem hält der Stadtrat am Standort der Elterntaxi-Haltestelle beim Stadtsaal an der Weiherstrasse fest. Aber: «Eine Wendeschlaufe soll die Verkehrssicherheit für Schülerinnen und Schüler erhöhen. Dafür wird die unbenutzte Vorfahrt vor dem Stadtsaal aufgeschüttet.» Diese werde dann als Ein- und Ausladezone dienen und soll so eine Wegfahrt ohne gefährliche Wendemanöver ermöglichen. Die vier bisherigen Elterntaxi-Parkplätze an der Weiherstrasse werden dazu aufgehoben. Das Vorhaben liegt noch bis am 19. August 2024 öffentlich auf.
So sehen die Pläne des Zofinger Stadtrats betreffend Wendeschlaufe für die Eltern-Taxis aus.
Um Stau rund um den Stadtsaal zu vermeiden, will der Stadtrat die Standzeit bei den Elterntaxi-Haltestellen auf fünf Minuten begrenzen. Zudem bittet er die Eltern, erst nach Schulschluss bei der Haltestelle vorzufahren, wenn die Kinder schon am Warten sind.
Keine definitive Lösung
Dabei handelt es sich aber lediglich um eine temporärer Massnahme. Erst nach dem Bau des neuen Oberstufenzentrums soll eine definitive Lösung im Rahmen des Verkehrskonzepts erarbeitet werden.
Und auch die Schule selbst vertritt den Grundsatz, dass der Schulweg von den Kindern ohne Elterntaxis zu bewerkstelligen sei. Lukas Fankhauser, zuständiger Stadtrat, sagt dazu: «Den Schulweg selbst zurückzulegen ist wichtig für die Entwicklung der Kinder. Sie lernen dabei beispielsweise, sich sicher im Verkehr zu bewegen.»
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