Kleinere Schäden seien möglich, schrieb der Erdbebendienst der ETH Zürich auf Twitter. Die Walliser Kantonspolizei erklärte am Morgen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, sie habe keine Schadenmeldungen erhalten.
Das Beben ereignete sich am Mont Collon bei Arolla VS in einer Tiefe von rund zwei Kilometern. Auf der fünfstufigen Gefahren-Skala des Bundes erreichte die Intensität einen Grad von drei, was einem verbreitet spürbaren Erdbeben entspricht.
07:39 Erdbeben mit einer Stärke von etwa 4.0 bei Mont Collon VS. Verbreitet spürbar. Kleinere Schäden möglich. https://t.co/m3VwLusM5O
— Erdbebendienst (@seismoCH_D) October 5, 2021
Schon am Montag kam es in der Region immer wieder zu Erdbeben. Um 6.09 Uhr war das erste in der Stärke von 3,0. Die Erdbebenstärke wird in der Magnituden-Skala angegeben. Sie geht von 1 bis 6, wobei 1 kaum spürbar ist und 6 heftige Zerstörungen nach sich ziehen kann.
Etwa eine halbe Stunde nach dem ersten Erdstoss kam es zu einem Nachbeben in 0,6 Kilometern Tiefe. Es erreichte eine Stärke von 1,8 auf der Richterskala. Schon am Montagmorgen war es in der Region zu leichteren Beben gekommen.
Der Kanton Wallis ist jener Kanton, der am häufigsten von Erdbeben erschüttert wird. Durchschnittlich alle 100 Jahre kommt es dort zu einem Erdbeben der Stärke 6 bis 6,5. Das letzte schwere Erdbeben mit grossen Schäden an Gebäuden ereignet sich vor 75 Jahren. Das Epizentrum lag bei Siders.