Bochum holte in den ersten sieben Saisonspielen nur einen Punkt. Daneben scheiterte man auch im Cup schon in der 1. Runde gegen den Zweitligisten Regensburg (0:1). Zu wenig für Zeidler, der erst auf diese Saison nach sechs Jahren beim FC St.Gallen ins Ruhrgebiet wechselte. Ein Nachfolger ist noch nicht bestimmt. Gehen muss auch Sportchef Marc Lettau.
«Es fehlt die Überzeugung, dass der VfL in der bisherigen personellen Konstellation das Ziel Klassenerhalt schaffen kann», heisst es in der Klub-Mitteilung. «Trotz vieler Gespräche und Bemühungen in den vergangenen Wochen ist es nicht gelungen, signifikante Verbesserungen in sportlicher oder tabellarischer Hinsicht zu erzielen.»
Zeidler hatte sich nach der 1:3-Niederlage bei Hoffenheim am Samstag noch kämpferisch gezeigt: «Das ist eine Mannschaft, die lebt. Dass ich mich voll identifiziere, dass ich fleissig und auch sehr kompetent bin, das weiss man. Und weil dem so ist, bin ich Trainer beim VfL Bochum und hoffentlich noch sehr lange.»
Der Geduldsfaden riss aber überraschend schnell. Dem Vernehmen nach sollen nicht nur die ausbleibenden Erfolge, sondern auch die Stimmung innerhalb der Mannschaft zur Trennung vom 62-jährigen Deutschen beigetragen haben, meldet die Nachrichtenagentur dpa. Zudem waren nach diversen Leistungseinbrüchen des Teams in der zweiten Halbzeit Vorwürfe laut geworden, wonach es den Profis an Fitness mangelt.
Das Schlusslicht will nun die Suche nach einem neuen Chef an der Linie intensivieren. Dem Vernehmen nach ist der ehemalige FCZ-Meistertrainer André Breitenreiter einer der Kandidaten.
(sda)
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