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Swiss-Flug nach Italien abgebrochen: Musiker Dodo an Bord

Technische Probleme

Schreckmoment für Musiker Dodo: Swiss-Maschine muss Flug abbrechen

· Online seit 26.06.2024, 14:55 Uhr
Am Montag musste eine Swiss-Maschine wegen technischen Problemen zurück zum Flughafen Zürich. Musikproduzent Dodo war unter den Passagieren und erzählt, was an Board passiert ist und was ihm durch den Kopf ging.

Quelle: zVg / CH Media Video Unit / Linus Bauer

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«Sauerstoffmasken fielen von der Decke und wir wurden aufgefordert, die Sicherheitshinweise für den Fall einer Notlandung anzuschauen», so schildert Musiker Dodo den Moment, als sein Flieger Richtung Brindisi am Montag plötzlich wieder nach Zürich zurückfliegen musste.

Stossgebet und ruhige Atmung

«Ich versuchte ruhig zu bleiben, habe meine Augen geschlossen und an alle gedacht, die mich in meinem Leben begleitet haben», erzählt der Zürcher. Er war auf dem Weg zu einem italienischen Produzenten, um dort neue Songs zu schreiben, wie er gegenüber ZüriToday erzählt.

Der 47-Jährige hat keine Angst vor dem Sterben und dachte sich in den Minuten des Schreckens: «Wenn es sein soll, dann soll es sein. Ich bin dankbar für alles, was ich in meinem Leben erleben durfte.» Dennoch findet der Musiker: «Ich bin aber vor allem neugierig, worauf das Leben noch für mich bereithält.»

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Nicht alle hätten die Situation ruhig gemeistert, wie er erzählt. «Neben mir sass eine Italienerin, die immer wieder ‹Oh mio Dio, oh mio Dio› sagte», so Dodo. Aus dem italienischen übersetzt heisst das: «Oh mein Gott, oh mein Gott».

In der Durchsage habe der Pilot erklärt, dass es einen technischen Defekt gab und es zu einer elektrischen Verbrennung kam. Durch den Geruch nach Rauch im Cockpit wurde ein Rückflug zum Flughafen Zürich unausweichlich.

Dankbar fürs Leben

Nach dem Flug erzählt Dodo, dass es ihm gut gehe und er sehr dankbar sei. «Es ist geil, am Leben zu sein. Es war ein Moment, der mich das wieder spüren liess.» Mittlerweile ist Dodo nach 15 Stunden, anstatt zwei, in Brindisi angekommen. Bei der Ankunft am Flughafen Zürich wurde dem Musiker über Bari eine Alternativroute angeboten.

Jenen, die nicht weiterfliegen konnten, wurde ein Hotel gestellt. Der Sänger erzählt von der Situation, die bei ihm für Kopfschütteln sorgte. «Wir sind gelandet und es gab ein paar Passagiere, die gleich darauf beharrten, ein Fünf-Sterne-Hotel zu bekommen.» Dabei findet Dodo, dass nach so einem Erlebnis nur ein Gedanken zählen sollte: «Seid doch einfach froh, dass ihr am Leben seid.»

veröffentlicht: 26. Juni 2024 14:55
aktualisiert: 26. Juni 2024 14:55
Quelle: ZüriToday

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