Quelle: Tele M1
Ein Anwohner erlebte am Dienstagmorgen ein eher unsanftes Erwachen. Gegenüber Tele M1 schildert er: «Ich habe gegen 5.30 Uhr plötzlich ein lautes Rumpeln wie von einem Erdbeben wahrgenommen». Er sei aufgestanden und habe aber nichts erkennen können.
Überraschung am frühen Morgen
Der Steinschlag kam nicht nur für die Anwohnenden sehr überraschend. Auch die Zuständigen des Kantons rechneten nicht mit einem solchen. Das bestätigt Pius Schenker, Leiter des Kreisbauamtes II Kanton Solothurn: «Mir war nicht bekannt, dass dort eine Gefahr wegen Felssturz bestehen würde».
Drei grosse Felsbrocken und ein wenig Kleinmaterial seien auf die Strasse gedonnert. «Die Brocken waren sehr gross, sie konnten nicht von Hand entfernt werden», so Schenker. Sachschäden oder Verletzte gab es keine. Aktuell sei aber schwierig abzuschätzen, ob noch mehr Material runterkommt – die Gefahr sei natürlich gross.
Quelle: Tele M1 / Ueli Liggenstorfer / Jael Fischer
Betonelemente als Sicherheitsvorkehrung
Als Sicherheitsvorkehrung wurden deshalb am frühen Dienstagmorgen in der Mitte der Strasse Betonelemente installiert. Sie sollen weitere herabfallende Felsbrocken aufhalten. Der Verkehr wird aktuell einspurig mit einer Ampel geführt.
Zu Untersuchungszwecken wurde ein Geologe aufgeboten, der aktuell die Lage der Felsen analysiert. Anschliessend werden in Zusammenarbeit mit dem Geologen weitere Massnahmen ergriffen. «Das könnte so weit gehen, dass wir Netze oder andere Absturzsicherungen installieren», so Schenker weiter.
(dwy)
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