Quelle: TeleM1
Es klingt erst einmal ein bisschen absurd: In der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Solothurn wird ein Hund eingesetzt, um versteckte Handys aufzuspüren. Manch einer mag sich nun fragen, wozu es denn so etwas braucht. Vanessa Schneider, Diensthundeführerin, erklärt die Absichten dahinter.
Wie sie gegenüber «Tele M1» erzählt, hat sie eines Tages davon erfahren, dass Handyspürhunde in Deutschland bereits eingesetzt werden. Daraufhin entschied sie sich, auch in Solothurn einen solchen Hund auszubilden. Zu Beginn wusste sie allerdings noch nicht genau, worauf sie sich da eingelassen hat: «Es ist etwas, das man hier nicht kennt und man wusste nicht, ob das überhaupt funktioniert. So war es sowohl für mich als auch für Tiësto eine grosse Herausforderung.»
Tiësto ist effizienter als das Personal
Da Vanessa Schneider ihren Hund aber gut kennt, wusste sie genau, dass er gerne Dinge erschnüffelt. Für die JVA ist Tiësto eine grosse Hilfe, da er alle Räumlichkeiten kontrollieren kann. Zudem gibt Sascha Furrer, Chef Sicherheit JVA Solothurn, zu, dass der Hund eindeutig effizienter ist als das Personal, wenn es um das Aufdecken von versteckten Handys geht. Tiësto ist schweizweit erst der zweite Handyspürhund, den es gibt.
Schneider betreut den Hund nicht nur während der Arbeit, sondern wohnt auch mit ihm zusammen. Da liegt die Vermutung nahe, dass der Hund schnell auch für Handy-Suchaktionen im privaten Umfeld eingesetzt wird. Ob Tiësto auch regelmässig gebraucht wird, wenn sein Frauchen ihr eigenes Telefon verliert, verrät Vanessa Schneider im Video oben.
(red.)