Aargau/Solothurn

Wetterprognose für Samstag, 29. Juni 2024: Heftige Gewitter im Aargau möglich

Stürmischer Em-Achtelfinal

Bund warnt: Heftige Gewitter im Aargau erwartet

29.06.2024, 15:34 Uhr
· Online seit 28.06.2024, 16:59 Uhr
Für die Public Viewings könnte es am EM-Achtelfinal, wenn die Schweiz gegen Italien spielt, wettertechnisch eng werden. Denn der Bund warnt ab Samstagnachmittag vor heftigen Gewittern. Im Aargau ist sogar Stufe 4 von 5 möglich.
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In der ganzen Schweiz herrscht ab Samstagnachmittag Gewittergefahr. Ausgerechnet in dieser Zeit, in der die Schweizer Nati an der Fussball-Europameisterschaft in Deutschland im Achtelfinal auf Italien trifft. Für Public Viewings ist das eine schlechte Nachricht, sind die meisten doch unter freiem Himmel.

Grosse Gewittergefahr im Aargau am Samstagnachmittag

Gerade im Aargau bergen die Gewitter rechtes Unwetter-Potenzial. Die Alarm-App des Bundes Alertswiss warnt für das ganze Kantonsgebiet Gefahr vor heftigen Gewittern mit Hagel, Starkregen, Sturmböen und Blitzeinschlägen. Damit verbunden kann es zu umstürzenden Bäumen, Rutschungen, Überflutungen und Hagelschäden kommen. Es wird empfohlen, Schutzmöglichkeiten und Alternativrouten zu planen und – besonders bitter für Fussballfans – elektrische Geräte wie den Fernseher vom Stromnetz zu nehmen, um sie vor Überspannung zu schützen. Exponierte Lagen und den Wald sollte man meiden und bewegliche Gegenstände im Freien,  wie Möbel oder Velos, zu sichern.

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Warnungen für grosse Teile der Schweiz

Zuletzt veröffentlichte auf Alertswiss der Kanton Basel-Landschaft eine Warnung. Der Kanton fordert auf, nicht in den Wald zu gehen und auch offenes Gelände, Bäume und Türme zu meiden. Damit Regenwasser abfliessen kann, sollten Abflüsse freigehalten und wegen der Böen bewegliche Gegenstände wie etwa Gartenmöbel gesichert werden.

Ähnliche Warnungen gab es zuvor in den Kantonen Tessin, Genf, Waadt, Neuenburg und Jura. Der Kanton Waadt verbot alle Freiluftveranstaltungen am Samstagnachmittag und in der Nacht auf Sonntag. Und Genf widerrief die Bewilligungen für Freiluft-Anlässe am Nachmittag und Abend. Diese Absage betrifft insbesondere die Fanzone im Gebiet Plainpalais, wo um 18.00 Uhr beim Start des Fussball-EM-Spiels Schweiz-Italien 15'000 Zuschauer erwartet wurden.

In der Ostschweiz sind wegen der erwarteten steigenden Wassermengen am Rhein die Fuss- und Radwege in den Rhein-Vorländern gesperrt, und zwar ab Samstagabend. Den Menschen wurde abgeraten, sich in der Nähe des Flusses aufzuhalten. Die Walliser Behörden wiederum warnen vor Hochwasser und Murgängen in Seitenflüssen der Rhone.

Gewässer sind noch immer voll

Nebst den drohenden Gewittern darf nicht vergessen werden, dass vielerorts noch mässige Hochwassergefahr herrscht. Im Bodensee ist grosse Gefahr (Stufe 4), im Vierwaldstättersee und bei kleineren und mittelgrossen Flüssen im östlichen Jura herrscht mässige Gefahr (Stufe 2).

Das heisst auch, dass beim Baden grosse Vorsicht geboten ist. Gerade am Samstagvormittag, wenn das Thermometer auf rund 30 Grad steigt, sollte man sich gut überlegen, in einen Fluss zu steigen. Die Strömung ist wegen der hohen Pegel sehr stark und Schwemmmaterial kann die Gefahr zusätzlich verschärfen. Erst am Dienstag kam es am Abend zu einer Suchaktion bei der Reuss in Mellingen. Ein 32-jähriger Litauer gilt als vermisst, nachdem er einen Kopfsprung in den Fluss gemacht hatte und verschwunden war.

Ausblick ab Sonntag

Ganz ohne Gewitter wird dann auch der Sonntag wohl nicht vonstattengehen. Bis am Mittwoch bleibt es dann auch unbeständig und die Temperaturen steigen nicht mehr ganz auf Hochsommerniveau. Laut Meteonews ist es gut möglich, dass es dann aber ab Donnerstag wieder schön wird – wenn auch nicht auf Dauer.

veröffentlicht: 28. Juni 2024 16:59
aktualisiert: 29. Juni 2024 15:34
Quelle: ArgoviaToday

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