Quelle: SRF / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Beim Publikum in der Schweiz war die Sonne längst untergegangen, als Arthur Honeggers Kampf gegen die Sonne startete. Am Montag und am Dienstag moderierte er anlässlich der US-Wahlen das News-Magazin «10vor10» von einem Balkon live aus Washington D.C. Das sonnige Panorama im Hintergrund forderte seinen Preis: Mit zusammengekniffenen Augen oder blinzelnd bestritt er die Sendung.
Ähnlich gequält war Honeggers Blick, wenn er seine Gäste, Claudia Brühwiler, Professorin für amerikanische Kultur und Politik, und USA-Korrespondent Pascal Weber zu den aktuellen Geschehnissen interviewte.
«Schwierige Lichtbedingungen»
Honegger meisterte die Sendung trotz der fiesen Herbstsonne souverän. Spätestens in der zweiten Ausgabe am Mittwoch litten aber manche Zuschauerinnen und Zuschauer mit dem Moderator innerlich mit: Jeder weiss, wie sehr es in den Augen schmerzt, wenn man an einem Mittagessen im Freien den Sonnenplatz erwischt hat oder einem die Sonne im Büro ins Gesicht blendet.
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SRF-Mediensprecherin Nadine Gliesche sagt auf Anfrage, dass die beiden Sendungen live vom Dach des International Spy Museums in Washington D.C. gesendet worden seien. SRF habe nicht wie gewohnt aus dem Studio senden können. Deshalb habe sich Arthur Honegger zwischenzeitlich der Sonneneinstrahlung fügen müssen. «Schwierige Lichtbedingungen gehören zu den Dingen, die sich nicht kontrollieren lassen.»
Folgen für die Augen
Die blendende Sonne ist für die Augen schmerzhaft, weil durch die intensive UV-Strahlung Zellen auf der Oberfläche von Bindehaut und Hornhaut absterben. Dadurch werden die Nervenenden in der Hornhaut freigelegt. Folglich entsteht eine Reizung mit Schmerzen. Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) kann UV-Strahlung kurzfristig zu Augenentzündungen und langfristig zu Katarakt, grauem Star, und bis zur Erblindung führen.