Das SRF habe eine Fachstelle beauftragt, den von einer ehemaligen Mitarbeiterin gemachten Vorwurf der sexuellen Belästigung gegenüber einem Mitarbeiter zu untersuchen, schreibt der Sender in einer Mitteilung. Um welche Mitarbeiterin es sich handelt, wird nicht erwähnt. Allerdings passen sowohl das Datum der Veröffentlichung (5. Februar 2023) als auch die Umstände und die gemachten Vorwürfe zum Fall Laeri.
Aufgrund der publik gemachten Äusserungen auf Social Media habe das SRF – nach Kontaktaufnahme mit der ehemaligen Mitarbeiterin – eine unabhängige Fachstelle beauftragt, die Sachlage zu untersuchen und die involvierten Personen zu befragen. Laut Untersuchungsbericht habe die Fachstelle aufgrund der widersprüchlichen Aussagen der Befragten nicht abschliessend klären können, wie sich das damalige Treffen vor 20 Jahren abgespielt habe und wie es überhaupt dazu gekommen sei.
Bei der Befragung habe sich zudem herausgestellt, dass sich der Vorfall nicht am Arbeitsplatz ereignet habe. Der Vorwurf der sexuellen Belästigung konnte demnach nicht bestätigt werden. Auf Empfehlung der Fachstelle seien in diesem Zusammenhang keine weiteren Massnahmen nötig.
Nach den öffentlich gemachten Äusserungen der ehemaligen Mitarbeiterin habe die SRF-Geschäftsleitung Mitarbeitende aufgerufen, sich zu melden, sollte es weitere Vorfälle von Belästigung gegeben haben. Daraufhin hätten sich fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Vorwürfen gegenüber derselben Person namentlich gemeldet. Keine dieser fünf weiteren Vorwürfe bezieht sich auf sexuelle Belästigung. Die Fachstelle werde nach Abschluss aller Untersuchungen in einem separaten Bericht erneut Empfehlungen zuhanden von SRF abgeben.