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Warum New York als Big Apple bekannt ist

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Deshalb wird New York auch Big Apple genannt

· Online seit 13.10.2024, 10:00 Uhr
New York City ist eine der beliebtesten und spannendsten Metropolen der Welt. So wie viele Städte hat auch die Megastadt einen Spitznamen: «The Big Apple». Doch woher kommt dieser spezielle Name überhaupt?

Viele Städte auf der Welt haben Spitznamen. Los Angeles wird «The City of Angels» genannt, Las Vegas «Sin City» oder Sydney «The Harbour City». Die US-amerikanische Metropole New York City trägt den Übernamen «The Big Apple» – dieser Begriff hat mit Pferden, Jazz und Geld zu tun.

Der Ursprung des «Big Apple»

Erstmals dokumentiert wurde «The Big Apple» im 19. Jahrhundert. Mit einem eigentlichen Apfel hatte die Redewendung «Big Apple» aber nichts zu tun. Die «New York Public Library» schreibt, dass es sich bei «grossen Äpfeln» um eine Sache beziehungsweise ein Objekt der Begierde handelte. Wenn man sich damals einer Sache sehr sicher war, sagte man auch, dass man einen grossen Apfel darauf wetten würde. Als Beispiele werden diverse Zeitungsartikel aus dem 19. Jahrhundert aufgeführt, in welchen die Redenswendung «Big Apple» in verschiedenen Kontexten genutzt wurde.

Der grosse Apfel im Kontext mit New York

Erstmals im Zusammenhang mit der Stadt New York tauchte die Metapher 1909 im Buch «The Wayfarer in New York» (Der Reisende in New York) von Edward S. Martin auf. In der Einleitung des Buchs schreibt Martin Folgendes über die Metropole:

«Aber zu Hause in Kansas ist man geneigt, in New York eine gierige Stadt zu sehen […]. New York ist nur eine der Früchte dieses grossen Baumes, dessen Wurzeln im Mississippi-Tal liegen und dessen Äste sich von einem Ozean zum anderen erstrecken, aber der Baum hat keine grosse Zuneigung zu seinen Früchten. Er neigt zu der Ansicht, dass der grosse Apfel einen unverhältnismässig grossen Anteil am nationalen Saft erhält.»

Martins meinte hier wohl, dass andere Städte in den USA fanden, dass New York verhältnismässig viel vom «nationalen Saft» erhalte. Mit dem Saft meint Martins das Geld.

Was Pferde und Jazz mit dem Spitznamen zu tun haben

In den 1920er-Jahren erwähnte der Sportjournalist John J. Fitz Gerald «Big Apple» im Kontext mit Pferderennen in mehreren Artikeln des «New York Morning Telegraph». In seinen Kolumnen bezeichnete er die Pferderennen in New York City als «Big Apple», da man dort das grosse Geld verdienen konnte. Damals war New York ein beliebtes Ziel für Jockeys.

Nachdem die Redewendung mehrmals im Kontext mit New York City erwähnt wurde, hatten auch andere Menschen davon Wind bekommen. So auch die legendäre Jazz-Szene der Stadt. Jazzmusiker nutzen immer mehr den Begriff «Big Apple» für die Stadt New York City. So etablierte sich der Spitzname in den 1930er- und 1940er-Jahren.

Aus der Not ein Marketing-Coup

Danach flachte der Hype um den «Big Apple» ab. Ab den 1970er-Jahren rutschte die Stadt dann auch noch in eine Finanzkrise. Ausserdem hatte New York zu dieser Zeit keinen allzu guten Ruf: bankrott, kriminell und nicht attraktiv.

Um die Kassen der Stadt wieder zu füllen und Touristinnen und Touristen anzulocken, musste etwas gemacht werden. Die New Yorker Tourismusbehörde startete eine Werbekampagne und benutzte dabei die Metapher des «Big Apple» als Referenz für New York City.

Für diese wurde ein Werbeplakat mit einem grossen, roten Apfel entworfen. Die Kampagne war ein voller Erfolg, sodass New York City seitdem offiziell den Beinamen «The Big Apple» hat.

veröffentlicht: 13. Oktober 2024 10:00
aktualisiert: 13. Oktober 2024 10:00
Quelle: ArgoviaToday

argoviatoday@chmedia.ch