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Gefahrengut: Darum ist die Kokosnuss in Flugzeugen verboten

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Darum ist die Kokosnuss in Flugzeugen verboten

· Online seit 11.08.2024, 10:00 Uhr
Was mit in den Flieger darf und was nicht, ist klar geregelt. Dass Messer und grössere Mengen Flüssigkeit nicht erlaubt sind, ist allgemein bekannt. Es stehen aber auch Dinge auf der Gefahrenliste, die man nicht unbedingt erwarten würde – zum Beispiel das Fruchtfleisch von Kokosnüssen.

Sobald das Flugzeug die notwendige Reisehöhe erreicht, kommen bei den meisten Fluggesellschaften die Flight-Attendants mit dem Getränkewagen und servieren etwas zu trinken. Zum Bier, Tomatensaft oder Wein gibt es womöglich auch noch einen kleinen Snack. Wer dabei Lust auf Kokosnuss hat, der wird enttäuscht.

Kokosnüsse genauso gefährlich wie Streichhölzer

Die International Air Transport Association (kurz: IATA) aktualisiert regelmässig die Liste der gefährlichen Güter, die in Flugzeugen verboten sind. Auf dieser findet man nun auch die Kokosnuss. Genauer gesagt ihr weisses, getrocknetes Fruchtfleisch. Denn dieses enthält viel Öl und hat einen niedrigen Brennpunkt. Deswegen kann sich getrocknetes Kokosnussfleisch schon bei relativ niedrigen Temperaturen entzünden. Insbesondere in geschlossenen Räumen wie Flugzeugkabinen ist die potenzielle Brandgefahr dadurch sehr hoch.

Getrocknete Kokosnuss wird von der IATA sogar als Gefahrgut der Klasse 4 eingestuft. Als leicht entflammbarer Stoff erhält sie die gleiche Kategorisierung wie Streichhölzer, Feueranzünder, Metallpulver und Natriumbatterien.

Kokosmilch ist erlaubt

Ganze Kokosnüsse hingegen dürfen Fluggäste sowohl im Handgepäck als auch im Reisegepäck ohne Bedenken transportieren. Auch verpackte Kokosprodukte aus dem Detailhandel sind in Flugzeugen erlaubt – beispielsweise Kokosmilch. Die Verpackungen der Hersteller stellen sicher, dass die Kokosnussprodukte versiegelt sind und weniger wahrscheinlich eine Brandgefahr darstellen.

veröffentlicht: 11. August 2024 10:00
aktualisiert: 11. August 2024 10:00
Quelle: ArgoviaToday

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