Quelle: Tele M1 / Sergio Lüthi
Der Unfall hatte sich vergangene Woche im Steingarten an der Hauptstrasse ereignet. Der Gärtner war gerade beim Jäten, als das Auto ihn erfasste. Zwei Minuten nach dem Vorfall erhielt sein Chef die schockierende Nachricht, dass sein Mitarbeiter angefahren wurde. Michel Schnüriger sagt gegenüber Tele M1: «Ich weiss nicht genau, wie es passiert ist, aber mein Mitarbeiter ragte wohl ein wenig auf die Strasse hinaus. Der Autofahrer muss ihn übersehen haben, vermutlich wegen zu hoher Geschwindigkeit.»
Das Unfallfahrzeug kam vom Kreisel her. Ein weiteres Auto, das vor dem Unfallfahrzeug fuhr, konnte im letzten Moment noch ausweichen. Doch anstatt anzuhalten und sich um den verletzten Gärtner zu kümmern, fuhr die Unfallverursacherin oder der Unfallverursacher einfach weiter.
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Weitere Verkehrsteilnehmende könnten Hinweise liefern
Laut Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau, wurde beobachtet, wie das Auto in Richtung Siglistorf und Fisibach weitergefahren ist. Die Lenkerin oder der Lenker eines blauen Autos, das unmittelbar vor dem Täterfahrzeug fuhr, könnte demnach wertvolle Hinweise liefern.
Der Arbeitsbereich des Gärtners war zwar nicht signalisiert, trotzdem bleibt es rätselhaft, wieso der Fahrer des grauen Autos den Mann nicht gesehen hat. Die Kantonspolizei Aargau ist weiterhin auf der Suche nach Zeugen, die den Unfall beobachtet haben.
Unfallopfer kann wieder arbeiten
In der Firma in Bülach hadert Michel Schnüriger noch immer mit der Fahrerflucht. «Es ist eine Schweinerei, das kann man nicht verstehen. Es hat laut geknallt, ein richtiger Aufprall, bei dem mein Mitarbeiter weggeschleudert wurde. Das muss der Fahrer doch bemerkt haben», sagt er.
Glücklicherweise erlitt der 38-jährige Gärtner nur leichte Verletzungen. Er war einige Tage krankgeschrieben, ist aber mittlerweile wieder bei der Arbeit.
(lba)