Welt

Pinguine zählen in der Antartkis: Der süsseste und abgelegenste Job der Welt?

Pinguine zählen!

Ist dies der süsseste und abgelegenste Job der Welt?

· Online seit 09.10.2024, 18:28 Uhr
Es ist einer der abgelegensten Jobs der Welt – aber vielleicht auch der mit den niedlichsten Nachbarn. Fünf Monate lang werden Freiwillige aus Grossbritannien in der Antarktis Pinguine zählen, das südlichste Postamt der Erde betreiben und Naturschutzarbeit leisten.
Anzeige

Für die Aufgabe knapp 15'000 Kilometer südlich von London seien zwei «widerstandsfähige» Teams ausgewählt worden, teilte die Organisation UK Antarctic Heritage Trust (UKAHT) mit. Konkret geht es um die Verwaltung der britischen Basis in Port Lockroy auf Goudier Island.

Pinguin-Post aus der Antartkis

Während des antarktischen Sommers sollen fünf Frauen und Männer in der Umgebung die Nester der Eselspinguine sowie deren Eier und Küken zählen sowie sich um das dortige Museum und Tausende Postkarten kümmern, die jährlich verschickt werden. So bietet die Organisation immer wieder die Möglichkeit, über die Basis in Port Lockroy Postkarten aus der Antartkis zu versenden.

Die Briefkarten wurden aus der Arktis bereits an ganz spezielle Orte geschickt, wie etwa zur Raumstation ISS oder – letztes Jahr – ins norwegische Ny-Ålesund, eine der nördlichsten gelegenen Siedlungen der Erde.

Keine Nacht und ohne fliessend Wasser

Auf der Insel mit der Grösse eines Fussballfelds gibt es weder fliessendes Wasser noch eine Toilette mit Spülung, dafür nahezu ständiges Tageslicht und Temperaturen unter null. Jedes Teammitglied darf eine kleine Box mit Spielen, Büchern oder Fotos mitnehmen.

Die zweite Hälfte der Gruppe hat eine noch schwierigere Aufgabe vor sich. Sie soll sich zum Blaiklock Island Refuge durchkämpfen, dem kleinsten und unzugänglichsten Standort von UKAHT, der nur per Boot zu erreichen ist.

Unter «unwirtlichen Bedingungen» müssen dringende Reparaturen durchgeführt werden, um die historischen Gebäude auf Vordermann zu bringen. Es sei wichtig, den Standort als Zeitkapsel zu erhalten, sagte UKAHT-Chefin Camilla Nichol. Zudem sollen die Helfer historische Artefakte katalogisieren und digitales Filmmaterial sammeln.

(sda/dak)

veröffentlicht: 9. Oktober 2024 18:28
aktualisiert: 9. Oktober 2024 18:28
Quelle: BärnToday

Anzeige

Mehr für dich

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch