In den letzten Tagen kam es auf Aargauer Kantonsgebiet wieder vermehrt zu Einbrüchen. Die Kantonspolizei Aargau spricht in diesen Fällen von den ersten Dämmerungseinbrüchen.
So wurde beispielsweise in Baden vor einer Woche ein Bewohner eines Terrassenhauses beim Heimkehren von einem Poltern überrascht. Als er das Haus betrat, erwischte er einen Einbrecher auf frischer Tat. Er flüchtete und verschwand in der anbrechenden Dunkelheit. Dem Bewohner hinterliess er auf den Kopf gestellte Zimmer. Ähnliche Fälle passierten auch in Birmenstorf und Würenlos, wo Einbrecher ebenfalls Einfamilienhäuser heimsuchten. «Die drei Straftaten gehören zu einem guten Dutzend Wohnungseinbrüche, welche die Kantonspolizei Aargau in der vergangenen Woche verzeichnete», heisst es in einer entsprechenden Mitteilung der Polizei.
Einbruchssaison beginnt
Laut der Polizei gehören Einbrüche zum Herbst wie das Amen in der Kirche. «Die jüngsten Einbrüche zeigen einen Trend auf, der jeden Herbst aufs Neue einsetzt. Kriminelle nutzen die frühe Dunkelheit, um unbemerkt in Wohnhäuser einzudringen, deren Bewohner noch unterwegs sind», schreibt die Aargauer Kantonspolizei. Nicht von ungefähr gelte der Spätherbst seit jeher als Hochsaison für Einbrüche. Als Konsequenz daraus verstärkt die Polizei während dieser Zeit ihren Einsatz gegen die Einbruchskriminalität – auch in diesem Jahr. In Zusammenarbeit mit den Regionalpolizeien erhöht sie ihre Präsenz in den Abend hinein und führt gezielte Kontrollen sowie Fahndungsaktionen durch.
So schützt du dich gegen Einbrecher
Die Polizei gibt ein paar Empfehlungen ab, um das Einbruchsrisiko zu verringern.
Licht an: «Einbrecher bevorzugen Häuser, in denen niemand anwesend ist. Von einer Zeitschaltuhr gesteuert lässt sich die Beleuchtung im Haus zeitlich steuern und erweckt in den kritischen Abendstunden einen bewohnten Eindruck.»
Türen und Fenster schliessen: «Wohnungseinbrecher, die selten einen Ortsbezug haben und vielfach aus dem Ausland angereist sind, suchen die Tatobjekte ziemlich spontan aus und wählen den Weg des geringsten Widerstandes. Unverschlossene Haustüren und Terrassenfenster wirken wie Einladungen und sollten daher stets verriegelt sein. Mechanische Zusatzsicherungen und sonstige bauliche Massnahmen erschweren Einbrechern die Arbeit. Je länger sie etwa auf ein Terrassenfenster einwirken müssen, desto grösser wird ihr Risiko, ertappt zu werden. Die Beratungsstelle der Kantonspolizei bietet massgeschneiderte Schwachstellen-Analysen von Wohnhäusern an.»
Gartengeräte und Werkzeuge wegräumen: «Wie jüngste Einbrüche erneut belegen, nutzen Täterinnen und Täter Werkzeuge, die sie am Tatort finden. So ist ein Spaten perfekt dafür geeignet, eine Terrassentüre aufzuhebeln. Aus gutem Grund sollten Werkzeuge, Gartengeräte und Leitern nicht draussen aufbewahrt werden.»
Notruf 117: «Bei der Fahndung zählt jede Sekunde. Nur wenn die Polizei frühzeitig von verdächtigen Beobachtungen erfährt, kann sie rasch reagieren. Daher sollten verdächtige Personen und Fahrzeuge sofort über den Polizeinotruf gemeldet werden.»
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