Aargau/Solothurn
Freiamt

Hochwasser im Aargau: Oberrüti und Dietwil besonders stark von Unwetter betroffen

Gewitternacht

Hochwasser im Freiamt – Dietwil und Oberrüti besonders stark betroffen

· Online seit 02.09.2024, 16:27 Uhr
Das Unwetter von vergangener Nacht hat den Süden des Kantons Aargau besonders hart getroffen. In Oberrüti und Dietwil im Freiamt erhielt die Feuerwehr innerhalb von einer Stunde über 100 Meldungen aufgrund des Gewitters. Am Montag dauerten die Aufräumarbeiten noch an.

Quelle: Tele M1 / Corinne Bürki / CH Media Video Unit / David Walder

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Am Sonntagabend suchte ein heftiges Gewitter die ganze Schweiz heim. In diversen Teilen des Landes kam es zu überschwemmten Kellern und Strassen sowie Blitzeinschlägen. Im Aargau registrierte die Kantonspolizei Aargau 158 Schadenplätze.

Oberes Freiamt hart getroffen

Im Aargau war insbesondere das Freiamt stark betroffen, es kam es zu Hochwasser und Überschwemmungen. Auch am Montag waren die Spuren des Unwetters insbesondere in Dietwil und Oberrüti noch zu sehen. Jan Steiner ist Kommandant der Feuerwehr Dietwil-Oberrüti. Gegenüber Tele M1 sagt er: «Wir haben die erste Meldung am Sonntagabend gegen 19.40 Uhr erhalten. Innerhalb einer Stunde waren es dann schon circa 140 Meldungen.» Etwa 50 Meldungen seien aus Dietwil gekommen, die restlichen Meldungen aus Oberrüti.

Die gesamte Feuerwehr rückte mit 65 Personen aus und arbeitete alle Meldungen ab. «In Oberrüti wurden die Tiefgaragen Gibelbach und Bodenmatten stark überflutet», erklärt Steiner weiter. Zudem sei eine Kreuzung in Oberrüti ebenfalls unter Wasser gestanden.

Gibelbach stieg «bedrohlich» an

Roland Meier ist Gemeinderat in Oberrüti und in dieser Funktion für die Gewässer verantwortlich. Er wohnt in der Nähe des Gibelbachs und sagt, dass das Wasser des Baches am Sonntagabend um 19.30 Uhr langsam anzusteigen begann. «Ich ging dann zum Bach und schaute nach. Da sah es aber noch gut aus.» Er ging dann weiter zum Dorfplatz, der wegen des Oberflächenwassers bereits geflutet war. «Auch das Restaurant Rössli und umliegende Gebäude waren betroffen.»

Als er dann später zum Gibelbach zurückkehrte, war der Wasserpegel laut Meier «bedrohlich» angestiegen. «Das Wasser floss bereits in die Garagen», so der Gemeinderat gegenüber Tele M1. Sein Auto blieb zum Glück verschont, andere Fahrzeuge in der Tiefgarage standen aber bis zum Fahrersitz unter Wasser. «Ich habe dann geschaut, dass Anwohnende nicht im Wasser herumstehen. Das ist wegen Stromschlägen gefährlich.» In den meisten Fällen handelt es sich zwar «nur» um Sachschaden. Aber: «Das gibt viel Umtrieb, weshalb das doch auch mühsam ist», so Roland Meier.

Bereits im Juni Hochwasser

In Oberrüti kam es bereits Anfang Juni zu Hochwasser. Aufgrund der andauernden Regenfällen führte die Reuss Hochwasser. Der ganze Dorfkern wurde überschwemmt. Neben Oberrüti waren auch die Gemeinden Sins und Abtwil. In Mellingen wurden die sogenannten Beaver-Schläuche aufgestellt.

Quelle: Archivbeitrag, 3. Juni 2024

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veröffentlicht: 2. September 2024 16:27
aktualisiert: 2. September 2024 16:27
Quelle: ArgoviaToday

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